Die Spitzschlammschnecke - Lymneae stagnalis ( Linnaeus 1758) - ist eine heimische Wasserlungenschnecke, die schon durch ihre Größe recht auffällig ist. Sie mag pflanzenreiche Gewässer ohne viel Wasserbewegung .

So 5 cm können ausgewachsene Schnecken locker erreichen. Der Körper meiner Schnecken ist hellbeige und sie hat auffallend dreieckige Fühler.

Warme Temperaturen mag sie auf Grund ihrer Herkunft gar nicht , man sollte sie in ungeheizten Becken halten bei maximal 25 Grad.

Es macht Spass sie zu beobachten, zeigen sie doch manchmal richtige Flugkunststücke.
Auf diesem Bild sind auch die kleinen Augen an der Basis der Fühler zu sehen. Diese Schnecken haben keinen Deckel.

Ich hatte sie mir angeschafft, weil ich ein paar Hydren im Becken hatte - diese haben sie zu einem großen Teil gefressen. Ihren schlechten Ruf auch Wasserpflanzen anzuknabbern kann ich nicht bestätigen, scheinbar machen sie das auch nur , wenn es nichts besseres gibt. Allerdings haben sie die Gelege von ihren Mitbewohnern , Posthornschnecken und Blasenschnecken, auch mit vertilgt.
Die Schnecken sind zwittrig angelegt. Eine Selbstbefruchtung ist möglich, aber sie ziehen einen Partner doch vor.
Sie machen ganz lange schmale Gelege, bei mir am liebsten an die Silkonnähte des Aquariums , selten mal an Wasserpflanzen.
Unten zu sehen ist ein ganz frisches Gelege

und ein fast fertig entwickeltes Gelege.

Und zum Schluß noch ein leeres Gehäuse , wo man die Windungsübergänge und den Eingang sehr gut sehen kann.


02.01.08
Hatte ich oben im Text ihre Flugkunststücke noch bewundert - weiß ich jetzt wohin das führen kann. Auf den Fotos ist eine Schnecke , die ihr Leben verwirkt hat, weil sie aus dem Haus gefallen ist.


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