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  Anentome helena / Raubturmdeckelschnecke
 




Anentome helena / Raubturmdeckelschnecke         


Seit 2006 gibt es diese schöne Schnecke auch hier bei uns zu kaufen - ihr Name ist Anentome helena ( Meder in Philippi ,1847) , ehemals Clea helena. Sie gehört zur Familie Buccinidae.

Sie kommt aus Süd-Ostasien vor allem Thailand und lebt dort in Flüßen, Seen und Teichen.




Diese Turmdeckelschnecke wird ca. 1,5 cm groß und hat eine beige bis gelbe Grundfarbe mit schwarz- braunen Querbändern. Ich habe allerdings auch ganz schwarz- braune Schnecken ohne die gelblichen Ringel. Ihr Körper ist beige / grau mit vielen Sprenkeln. Auffallend ist das riesige Rohr, das die Schnecke wie eine Waffe vor sich herträgt. Ganz offensichtlich kann sie damit Futter riechen.



Die Tiere sind getrenntgeschlechtlich und legen einzelne Eier, die in kleine viereckige " Tüten" vepackt sind. Diese kleben sie an feste Gegenstände. 

Die Haltungstemperatur ist sehr variabel ( 18- 30 Grad) , wobei sie bei sehr tiefen Temperaturen etwas träge werden.  Was man in den Foren so lesen kann ist auch die Wasserhärte nicht so das Problem, sie sind da wohl sehr flexibel.

Seit Januar 2008 habe ich 11 Schnecken davon. Zuerst hatte ich sie auf feinem Kies, aber im Frühsommer habe ich zwei in eins der neuen Becken mit Sandboden überführt und schwups waren sie verschwunden und nur das Rohr schaute noch aus dem Sand. Es schien ihnen deutlich besser zu gefallen. Also sind schlußendlich alle in den Sand umgezogen.




Beim Kauf wurde mir erzählt, dass sie ein bis zwei andere kleine Schnecken am Tag fressen - dies wiederspricht aber der Anzahl der leeren Häuschen, die ich so im Becken finde, ich denke eher, dass sie so eine Schnecke alle paar Tage fressen, wobei sie deckellose Schnecken bevorzugen. Noch lieber als Schnecken fressen sie bei mir allerdings Diskus - Granulat. Da ich sie in einem ungeheiztem Becken halte ( ca. 20 Grad im Winter) ist das vielleicht auch der Grund für ihren geringen Appetit bei mir. Im Sommer bei 26 Grad haben sie deutlich mehr gefressen und auch unentwegt Eier gelegt.


Hier auf den Fotos wird gerade eine Posthornschnecke verspeist . 




Wenn man genau hinschaut, sieht man das Freßrohr in der Schnecke. (Am linken Rand in der Schnecke schimmern die Punkte des Freßrohres durch)




Und lang ist dieser Freßrüssel....





Ganz offensichtlich wird die Schnecke richtig aufgelöst. 

Das Blut trieft ...


Und hier sieht man das festhalten der Posthornschnecke mit dem Fuß sehr schön.




Zuletzt möcht ich noch die Entwicklung der Eier dokumentieren, Leider sind die winzig klein, aber ich denke man sieht schon etwas. Das erste Ei habe ich am 17.07.08 entdeckt, sie haben sich also ein halbes Jahr Zeit gelassen.










Hier habe ich mal zwei Kuschelmäuse erwischt. Sie liegen wirklich tagelang zusammen. Schön zu sehen, dass das Schwarz nur ein Belag ist, die Schnecke wächst gestreift weiter.



Leider sind trotz der Entwicklung der Eier keine Jungtiere zu finden - ganz offensichtlich muß ich wohl mal eine Heizung einbringen - denn so richtig aktiv waren sie nur im Hochsommer.

 
 
   
 
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