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  Plagiomnium xyz
 


Bei diesen Moosen mußte ich überlegen, ob sie nicht besser in die Rubrik der submers geeigneten Pflanzen mit Fragezeichen kommen - ist in den Foren doch noch nicht viel über erfolgreiche Kultivierungsversuche zu lesen. 
Mehrere Versuche es mir einzutauschen sind leider dahingehend fehlgeschlagen, das es nun wirklich kein Plagiomnium war, was ich bekommen habe. Auch  Besitzer , die es fest glaubten, weil sie die Pflanze direkt importiert hatten, mußte ich enttäuschen. 

Lediglich eine Probe wächst noch still vor sich hin, bis es denn genug ist, dass ich es mal näher untersuchen kann.
Solange muß ich mich halt damit begnügen schon mal Vergleichsmaterial in der Literatur zu sichten.



Die Gattung Plagiomnium gehört zur Ordnung Bryales  ->
Ijon  und dort zur Familie Mniaceae. Es gibt etwa 20 Arten auf der ganzen Welt, überwiegend in der Nordhemisphäre.

Bei der Suche nach aquarientauglichen Arten bin ich auf eine Seite geraten wo etwas von 44 Arten steht (von 2004). Leider findet man da auch nur die Einordnungen, aber keine Moosbeschreibungen und Bilder. ->
zipcodezoo



Die Pflanzen sind niederliegend oder bogig aufsteigend und überhängend. Die Blätter gesägt mit einzellschichtigem Rand. Vielfach haben die Pflanzen auch Doppelzähne.
Die Laminazellen sind rundlich sechseckig,.

In der Aquaristik interessant scheinen die Moose Plagiomnium affine und Plagiomnium trichomanes zu sein. Bei killies.com habe ich dann noch die Namen Plagiomnium succulentum und Plagiomnium maximoviczii als ähnliche Arten zu P. trichomanes gefunden - darunter findet dann auch google Einträge.

Es wächst, wie viele andere Aquarienmoose auch, in der Natur an den Flußufern, aber nicht unter Wasser und wohl eher an beschatteten Stellen.



Zu Plagiomnium affine gibt es eine Beschreibung in der Wikipedia , die ich mal hierher kopiert habe:

Plagiomnium affine ist ein Laubmoos, welches bis 10 cm groß werden kann. Es wächst niederliegend oder aufsteigend. Seine Stämmchen sind jedoch oft herabgekrümmt. P. affine ist verflacht beblättert. Seine rundlichen Blätter sind eiförmig und am Rand deutlich gesägt oder gezähnt. Die Blattrippe endet kurz unter oder in der Blattspitze. Die großen, bis zu 1 mm langen, sechseckigen Laminazellen sind etwa 1,5 bis 2 mal länger als breit und stets (häufig undeutlich) getüpfelte. Die fertilen Pflanzen sind schopfig beblättert und bilden ein bis drei Sporogone aus, die aus der gleichen Blattrosette wachsen.

Die Temperatur sollte zwischen 20 und 28 Grad Celsius sein , der Lichtbedarf ist normal, PH 6 bis 7,7. Dieses Moos wächst auch bei uns. Ein schönes Bild von den Zellen und vom Rand ist noch hier zu sehen:   ->
Ijon / Plagiomnium

Über Plagiomnium trichomanes ist sehr viel weniger zu finden – da es leider nicht in meinen Bestimmungsbüchern auftaucht. Was ich im Netz gefunden habe ist:

Herkunft China
Temperatur von 23 bis 30 Grad
KH 1-8 , also nicht zu hart halten
Licht gering bis hoch

Und noch ein Hinweis, dass es ein Synomym für p. acutum sein soll.
In dem Link zu  Zipcodezoo werden  Plagiomnium trichomanes und Plagiomnium acutum aber als getrennte Arten geführt, aber das ist ja schon ein paar Jahre her - wer weiß, was da gerade aktuell ist. 

Zum Schluß noch zwei Links die zumindest zur Bestimmung ausreichen sollten:

Plagiomnium affine.
http://delta-intkey.com/britms/images/dix46.jpg 


19.05.2008
Wie ich bemerkt habe führen die beiden letzten Links nicht mehr zu den urspünglichen Seiten. Ganz offensichtlich hat hier eine Neuzuordnung stattgefunden.
Plagiomnium affine agg. -> P. elatum
Plagiomnium elatum ( B.&S.) T. Kop.
Synonyme:
Mnium affine subsp. seligeri auct,
Mnium seligeri auct.
Aggregat :  Plagiomnium affine


 

 
   
 
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